Bergwacht Württemberg hat neue Bergretter

Nach rund dreijähriger Ausbildung konnten 11 Anwärter der Bergwacht Württemberg diese mit dem Ablegen der Bergrettungsprüfung erfolgreich beenden. Neben der intensiven Ausbildung innerhalb ihrer Bergwachtbereitschaften absolvierten die Prüflinge bereits die „Grundausbildung Notfallmedizin Bergwacht“ und legten mit der Grundlagenprüfung als Voraussetzung für die Bergrettungsprüfung bereits zu einem früheren Zeitpunkt den Grundstein für ihre erfolgreiche Bergrettertätigkeit. Die Bergwacht ist ganzjährig zuständig für den Rettungsdienst im Gebirge und im unwegsamen Gelände. Um diesem gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden, müssen die Männer und Frauen der Bergwacht Württemberg umfangreiche Kenntnisse und Fertigkeiten erlangen.

Am ersten Prüfungstag hatten die Prüflinge ihre Kletterfähigkeit unter Beweis zu stellen. Dafür haben die neun Prüfer der Bergwacht Württemberg die Falkenwände bei Thiergarten im Donautal ausgewählt. Integriert war dabei auch die behelfsmäßige Bergrettung. Der zweite Prüfungstag stand im Zeichen der planmäßigen Bergrettung und des Gebirgssanitätswesens. Ob im extrem steilen Waldgelände oder in der senkrechten Felswand, die Prüfer achteten mit Argusaugen darauf, dass bei den verschiedenen Unfallszenarien sowohl im notfallmedizinischen als auch im technischen Bereich bei den „Rettungen“ die Sicherheit für Patient und Retter oberste Priorität hatten und eine optimale medizinische Versorgung mit anschließendem Abtransport erfolgte.

Der stellvertretende Technische Landesleiter Matthias Börner hob bei der Übergabe der Urkunden und des Dienstabzeichens an die erfolgreichen Prüflinge den hohen Ausbildungsstand der Bergwacht Württemberg hervor und sagte: „Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch besser werden können!“ Die Bergwacht-Landesärztin Dr. Ute Müller dankte den neuen Bergrettern für ihr Engagement und ihren uneigennützigen Dienst am Nächsten. Sie forderte die frischgebackenen Bergretter auf, sich nicht mit dem Erreichten zufrieden zu geben, sondern sich auch zukünftig notfallmedizinisch weiterzubilden, denn nur damit wird eine konstant hohe Qualität der paramedizinischen Versorgung auch im Gebirge und im unwegsamen Gelände sichergestellt“, so die Landesärztin.

Quelle: Bergwacht Württemberg/Raimund Wimmer